UNESCO-Welterbe in Deutschland
Symbol des Welterbes


Wallfahrtskirche auf der Wies

Pfaffenwinkel bei Steingaden im oberbayer. Alpenvorland


Die unansehnliche Figur des Christus an der Geißelsäule und ein Tränenwunder im Jahre 1738: das ist der Ursprung der größten Wallfahrt des 18. Jhdts. Über 100 Kirchen und Altäre sind dem Gegeißelten Heiland auf der Wies geweiht worden, vom nördlichen Bayern bis in die südlichste Steiermark, über 1.500 Kopien des Gnadenbildes sind bisher nachgewiesen. Mit seiner Wieskirche (1746-1757) schuf Dominikus Zimmermann (1685-1766) gemeinsam mit besten Künstlern der Zeit (u. a. Johann Baptist Zimmermann und Anton Sturm) den unbestrittenen Höhepunkt einer spezifisch bayerischen Rokokoarchitektur. Die Kirche liegt, von weither sichtbar, auf einer kleinen Anhöhe inmitten ihrer Wiese. Die Idee der Wallfahrt bestimmt die Architektur und Ausstattung der Kirche. Sie handelt von Leid, Buße und Erlösung. Alle Details der hervorragenden, aber nie überladenen Dekoration dienen dem optischen Gesamteindruck; die Wieskirche verbindet Architektur und Bild und Stuck zu einer höheren Einheit, die als Gesamtkunstwerk zum festlichen Rahmen des Gnadenbildes wird.

Eine Million Besucher, Touristen, Kunstliebhaber - und Wallfahrer kommen jährlich in die Wies. Nach der langwierigen Restaurierung (1984-1991) erleben Sie einen der wenigen in ursprünglicher Gestalt erhaltenen Kirchenräume des 18. Jahrhunderts in alter und neuer Schönheit.


[zurück zur Liste]
[Liste des UNESCO Welterbes in Deutschland]
[to English version] - [UNESCO's Liste des Welterbes] - [to LDA's HomePage - zur Startseite


Dies ist eine private Seite. Für Fragen oder Anregungen bitte schreiben an:

Wolfgang M. Werner wmwerner@web.de